Di, 21.11.2017

Zähneknirschen in der Nacht

Ursachen und Abhilfen

---

Statistisch gesehen leidet ein Drittel aller Erwachsenen unter nächtlichem Zähneknirschen oder -pressen, auch "Schlafbruxismus" genannt.

Mögliche Ursachen sind z.B. schlechtsitzende Füllungen oder Zahnersatz, eine kieferorthopädische Fehlstellung oder Stress.
Auch Alkoholkonsum und Medikamente können den Schlafbruxismus begünstigen.

Kaum zu glauben: Beim Bruxismus wirken Kräfte in der Größenordnung des eigenen Körpergewichts auf Zähne und Kiefer ein!

Vom Wachbruxismus spricht man, wenn Betroffene tagsüber die Kiefer aufeinanderpressen, wenn sie Stress und Druck verspüren. Anders als beim nächtlichen Knirschen, hat man tagsüber die Chance, das zu realisieren und die Kiefer aktiv zu entspannen.

Woran merke ich, dass ich nachts knirsche?

Indizien dafür sind:

• Verhärtete/schmerzende Wangen- bzw. Kiefermuskulatur nach dem Aufwachen
• Knacken des Kiefers beim Öffnen/Schließen des Mundes
• Kopfschmerzen
• Ohrenschmerzen
• Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich

Wie kann Ihr Zahnarzt helfen?

Eine vom Zahnarzt individuell angepasste sog. Knirscherschiene aus Kunststoff entlastet die Kiefermuskulatur und hält die Zahnreihen voneinander getrennt.

Ist eine kieferorthopädische Fehlstellung die Ursache fürs Knirschen, ist zur längerfristigen Behandlung eine sogenannte adjustierte Aufbiss- oder Okklusionsschiene empfehlenswert.

Was hilft sonst noch?

Wärme, Massagen, physiotherapeutische Übungen oder manuelle Therapie können für Erleichterung bei verspannten Kiefernmuskeln sorgen.
Auch Entspannungstechniken wie autogenes Training, Yoga oder progressive Muskelentspannung können helfen, ebenso wie Psychotherapien mit dem Focus auf den Umgang mit komplexeren Belastungssituationen.

Sie knirschen – wir helfen.

Knirschen Sie nachts mit den Zähnen? Wir beraten Sie gerne und fertigen bei Bedarf eine für Sie passende Knirscherschiene an.